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Die sehr freundlichen und sympathischen Bergvölker Nepals siedeln im Zentral-Himalaya zwischen der Ganges-Ebene und dem Mt. Everest. Ein faszinierender Mix aus Hinduismus und Buddhismus.

Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt. Fast jeder zweite Einwohner lebt unterhalb der Armutsgrenze (nach Definition der Weltbank). Nur jeder siebte Nepali lebt in einer Stadt und hat somit Zugriff auf eine allenfalls rudimentäre Infrastruktur. Die Nepali sind ein sehr freundliches und sympathisches Bergvolk im Zentralhimalaya, von dem heute noch ca. 80% der Bevölkerung Bergbauern sind, die sich ohne fremde Hilfe selbst ernähren müssen. Dort, wo regional Geld verteilt wird, blüht das Leben auf, nur ein paar Kilometer weiter herrscht noch tiefstes Mittelalter. Nepal war bis Frühjahr 2008 ein hinduistisches Königreich. Nach Massenprotesten hatte König Gyanendra im April 2006 seine Macht an die Regierung der sieben parlamentarischen Parteien zurück übertragen und das 2002 aufgelöste Parlament erneut eingesetzt. Seit Mai 2006 führten dann Regierung und Maoisten, die 1996 den bewaffneten Kampf aufgenommen hatten gegen das damals etablierte System, Friedensgespräche. 

Am 28.5.2008 wurde die Monarchie abgeschafft und Nepal zur Republik erklärt. Die Interimsverfassung vom 15. Januar 2007 basiert auf den Elementen Volkssouveränität, Mehrparteiensystem, parlamentarische Demokratie, Unabhängigkeit der Rechtsprechung sowie Garantie der Grundrechte und bürgerlichen Freiheiten. Sie enthält einen umfangreichen Grundrechtskatalog. Die durch die neue Verfassung vom September 2015 garantierten Grundrechte weisen jedoch nach wie vor gravierende Defizite auf. Geschlechts- und kastenspezifische Diskriminierungen sind immer noch weit verbreitet.